Mittwoch, 30. Januar 2013

Me Made Herzchen


Da rufe ich doch Freitag in der Schule an, im Sekretariat, um mich krank zu melden. 

Anstelle der Sekretärin, die ich am anderen Ende erwartet hatte, meldet sich ein Kollege: „Herr Müller, guten Tag!“

Ich: „Oh ja, hey, Peter, was hast Du denn mit der Sekretärin angestellt?“
Er: „Welche Sekretärin?“
Ich: „Na, Frau Meyer!“
Er: „Ich habe keine Sekretärin.“
Ich: „Häh?“
Er: „Wer ist denn da überhaupt?“
Ich: „Na, ich bins, Nina!“
Er: „Kenn ich nicht!“
Ich (bekannt für meine geistreichen Sprüche): „Häh?“
Er: „Was wollen Sie von mir?“
Ich: „Wer spricht da überhaupt?“
Er: „Na, Herr Müller!“
Ich: „Peter Müller?“
Er: „Nee, Hans-Gerd Müller.“
Ich: „Ups…“

Tja, wenn man umzieht und im Telefonspeicher die Städtevorwahlen nicht eingegeben hat… dann ruft man halt bei  fremden Menschen an.

Jetzt zum Wesentlichen: Frau Elfe und das Herzchen.

Pulli aus grauem Strick-Strech-Stoff, irgendwann mal schrecklich günstig irgendwo im Inernet gekauft, großes schwarzes Herz auf der Brust und kleines Baby im Bauch :) Es ist Halbzeit, übrigens. Noch schrecklich lange 20 Wochen... hach.




Die Ärmel sind schön lang, noch unten hin ist auch noch Platz, so mag ich das.

Alle anderen gibt es hier zu sehen!

Samstag, 26. Januar 2013

Schlüsselprobem

Für unser Haus haben wir sechs Schlüssel.

Sechs Stück!

Seit Wochen reden wir davon, dass wir unseren Nachbarn dringend einen geben müssen. Man weiß ja nie. Da ist man mal aus dem Haus und es brennt ab. Oder so.

Heute morgen sind wir mit unseren beiden Autos zur Werkstatt gefahren. Eins haben wir dort abgestellt und mit dem anderen sind wir wieder zurück nach Hause. Jeder von uns hatte einen Schlüssel am Autoschlüssel. Das sollte ja eigentlich reichen...

Zurück zu Hause habe ich beschlossen, dass wir das gute Wetter ausnutzen sollten (es hat ausnahmsweise mal nicht geregnet) und dass Matti und ich auf den Spielplatz gehen, während der Herr Rockelfe sich zu seiner Arbeit begibt.

Gesagt, getan. Aus dem Auto raus und direkt zum Spielplatz! Nach 10 Minuten dachte sich das Wetter: "Oh, schnell Regen! Bevor die ganzen Blumen vertrocknen!" und die Mama dachte: "Oh, schnell ins Haus! Kakao trinken!".

Und dann: Kein Schlüssel. Null Schlüssel. Überhaupt kein Schlüssel.

Was hat der Mann noch gesagt? "Ich komm so gegen fünf Uhr nach Hause." Hmmm, jetzt ist es halb neun. Warte, der Nachbar! Ne, der hat noch keinen Schlüssel. Dann ruf ich halt bei der Arbeit des Herrn an. Oh, kein Handy. Dann fahr ich zu einer Freundin. Mist, die ist ja im Skiurlaub! Zu einer anderen Freundin? Oh, die müssen alle arbeiten!

Super. Toll. Sechs Stunden mit Kleinkind in einem Cafe? Hmmm.

Dann musste ich bei der Nachbarin klingeln. Die hat vor drei Wochen ein Baby bekommen und ist eigentlich immer zu Hause. Vielleicht haben die ja auch die Nummer vom Ehemann? Bitte, bitte!

Zum Glück hat es genauso funktioniert. Jetzt sind wir wieder drin :)


Hier gibts den kleinen Zwerg, der ja mittlerweile ein großes Mädchen ist ...  im süßen Apfelpulli, gestückelt nach eigenem Schnitt.




Mittwoch, 9. Januar 2013

Me Made Mittwoch - Endlich wieder

Heute im Unterricht (Vertretung in der fünften Klasse):

"Du, Frau Elfe, Dein Bauch wird immer dicker!"

"Jaaa, woran könnte das denn liegen, Sercan?"

"Du isst zuviel!"

Tatsächlich ist das ja durchaus eine vermeindlich zutreffende Anwort, so kurz nach Weihnachten.
Was bin ich froh, dass es dafür eine andere Erklärung gibt!


Endlich habe ich wieder für mich genäht und endlich darf ich meine blöden ehemaligen Schwangerschaftsklamotten in die Tonne schmeißen, weil ich mir SCHÖNE nähen kann!!!




Ein Pulli, Shelly-Grundschnitt, das Vorderteil habe ich unten um 10 cm verlängert und ab der Brust an den Seiten gekräuselt, sodass auch ein "noch dickerer Bauch" bald gut reinpasst.


Die Ärmellösung ist improvisiert. Alles, was schwarz ist, gehört zum Schnittmuster. Der Sternestoff ist viel breiter zugeschnitten und dann an den Rändern gekräuselt, damit eine leicht bauschige Form entsteht. Sieht hübsch aus.

Die restlichen ME-MADES hier.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Bürgerpflichten


Da es heute nicht wie aus Kübeln geschüttet hat, sondern nur leicht regnete, beschloss ich das gute Wetter auszunutzen und einen Fahrradausflug zu den Galloway-Rindern zu machen, die sehen ja immer so flauschig aus und Matti kann gut mit ihnen kommunizieren.

„Muh“ „Da, Mama, Kuh macht muh! Nochmal muh, Kuh!“

Da kamen wir da an, redeten mit den Viechern und schritten einmal am Zaun entlang. Ein besonders großes Exemplar mit recht beeindruckenden Hörnern schubberte sich am Tor, das dabei einfach aufging.

Matti: „Da. Mama! Tür auf!“  
                      
Tatsächlich.

Die Kuh war glücklicherweise leicht irritiert ob der plötzlichen Freiheit, sodass ich ihr flugs die Tür vor der Nase zuschlagen konnte. Nun war ich leicht irritiert – kein Riegel, kein Schloss am Tor, kein Wunder, dass ich von einem befreundeten Polizisten häufig von Ausbrüchen der Viecher hörte.

Der Fuß versperrte das Tor, die Hand tastet in der Tasche, Gott sei Dank hatte ich ausnahmsweise mein Handy dabei und musste dann also den Polizeinotruf wählen, uiuiui.

Bei der Beschreibung des Problems kam ich mir dann doch leicht albern vor, zumal die Frau am anderen Ende die Situation nicht ganz erfassen konnte. Nach fünf Minuten rief jedoch ein zuständiger Beamter der Station in Ronnenberg an und versicherte mir, man sei sich der Problematik durchaus bewusst und werde umgehend einen Streifenwagen schicken.

Nun sind die Viecher wieder eingesperrt und Matti und ich erholen uns bei einer Folge „Pippi Langstrumpf“ von den Aufregungen des Vormittags.


Und hier ist der kleine Zwerg in einer Moira-Hose mit sehr langem Beinbündchen und einem Pulli (eigener Schnitt).

 Matti, streck mal die Zunge raus!


Und jetzt lächel mal! Nein, nicht wie ein durchgeknallter Irrer!


Und jetzt stell dich mal vor den Baum!